Lea Sophie Friedrich, Maximilian Levy, Maximilian Dörnbach und Marc Jurczyk vertreten ab Mittwoch die Farben des Chemnitzer Team Erdgas.2012 bei den Bahnradsport-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn (16. bis 20. Oktober). Bis zum Sonntag fallen an den fünf Wettkampftagen 22 Entscheidungen – viele mit Medaillenchancen für die Sportler aus dem Drachen-Team.

Lea Sophie Friedrich gibt ihr Debüt bei der Elite-EM. Nach Platz vier im Sprint bei den Weltmeisterschaften in Pruszkow/Polen sowie Gold bei den U-23-Europameisterschaften im Juli in Gent im Zeitfahren und Keirin zählt die 19-Jährige auch auf der WM-Bahn von 2018 zu den Medaillenanwärterinnen. Ihre erste Chance hat Friedrich, die seit Jahresbeginn für das Chemnitzer Team Erdgas.2012 fährt, bereits am Mittwoch im Teamsprint. Nach dem Rücktritt von Olympiasiegerin Miriam Welte soll Friedrich das Duo mit Emma Hinze aus Cottbus als Anfahrerin in Schwung bringen.

Bei den Männern kehrt Maximilian Levy nach seiner Babypause und einem Ausflug zum Langdistanz-Triathlon aufgrund personeller Probleme im Sprintbereich der Männer früher als geplant auf die große internationale Bühne zurück. Sicher ist sein Start am Samstag im Keirin. „Ich bin gut in Form und freue mich auf die EM“, sagte der 32-Jährige, der zuletzt mit Siegen bei C1-Rennen in Presóv, Pruszkow und Aigle Selbstvertrauen tankte. „Meine Zeiten und Rennen haben gestimmt. Es war zu sehen, dass ich wieder was draufhabe“, sagte der viermalige Weltmeister. Gutes Omen: Bei der WM 2018 in Apeldoorn wurde Levy Dritter.

Maximilian Dörnbach und Marc Jurczyk konnten sich im August mit guten Leistungen und Ergebnissen bei den deutschen Meisterschaften in den Blickpunkt fahren und wollen ihr Leistungsvermögen auch zum Auftakt der Saison beweisen. „Der Vorbereitungslehrgang lief bei mir etwas zäh, inzwischen ist mit der nötigen Ruhe der Reiz angekommen“, sagte Dörnbach, der im Teamsprint, Sprint und 1000-Meter-Zeitfahren startet. Neben einer schnellen Runde auf Position 3 im Teamsprint will der deutsche Meister im Sprint in der „Königsdisziplin“ in der Qualifikation mit 9,8 Sekunden im Bereich seiner Bestzeit fahren. „Insgesamt ist die EM eine gute Standortbestimmung“, sagte Dörnbach, „und ein guter Einstieg ist wichtig.“ Marc Jurczyk ist für Sprint und Keirin vorgesehen sowie im Teamsprint eine Option.

Michael Hübner, Sportlicher Leiter Team Erdgas.2012: „Nach der starken deutschen Meisterschaft im August freuen wir uns jetzt auf den internationalen Vergleich und sehen unsere Sportlerinnen und Sportler gut aufgestellt. Mit der Heim-WM in Berlin am Ende des Winters sowie den Olympischen Spielen im nächsten Sommer in Tokio wartet eine sehr lange Saison. Top-Ergebnisse und die eine oder andere Medaille können da sicher für Rückenwind sorgen.“

Ansprechpartner:

Michael Gertig

Präsident Team Erdgas.2012

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