Friedrich, Grabosch und Eilers starten auch bei WM

3 -2 -1: Drei Medaillen für Lea Sophie Friedrich  (Gold, 2 x Silber), zwei Medaillen für Pauline Grabosch (2 x Silber) und eine Medaille für Joachim Eilers (Bronze) – so lautet die hervorragende Bilanz der Fahrerinnen und Fahrer aus dem Theed Projekt Cycling-Team bei den Bahnradsport-Europameisterschaften in der Schweiz.

Für goldenen Glanz sorgte in Grenchen Lea Sophie Friedrich. Nach zuvor Silber im Sprint und im Teamsprint krönte die 21-Jährige ihren starken EM-Auftritt mit der Goldmedaille im Keirin. Souverän von vorn bestimmte sie das Finale. Olena Starikova aus der Ukraine und Yana Tyshchenko aus Russland sahen nur das Hinterrad Friedrichs. „Ich wollte das Ding unbedingt gewinnen. Für mich war es eine Olympia-Revanche, weil ich da im Keirin nichts holen konnte. Ich bin hier ohne große Erwartungen reingegangen. Dass ich jetzt nach Gold greifen konnte, ist so ein schönes Gefühl. Das Europameister-Trikot macht mich richtig stolz“, freute sich die Olympia-Zweite im Teamsprint nach ihrem ersten Elite-Titel seit den Weltmeisterschaften 2020. Dort hatte Friedrich Gold in Teamsprint und Zeitfahren gewonnen.

Zuvor hatte Friedrich bei der EM bereits jeweils Silber im Sprint und Teamsprint gewonnen. Die Olympia-Fünfte im Sprint unterlag im Finale in zwei Läufen der Keirin-Olympiasiegerin Shanne Braspennincx aus den Niederlanden. In der Qualifikation stellte sie in 10,464 Sekunden die Bestzeit auf und erreichte problemlos das Halbfinale. Hier schaffte die 21-Jährige gegen die Olympia-Zweite Olena Starikova aus der Ukraine die Olympia-Revanche und setzte sich nach Rückstand mit 2:1 durch. „Lea war zuletzt im Club der Besten und hat noch gar nicht so viel gemacht auf dem Bahnrad. Aber sie hat schon wieder richtig Druck – ich freue mich schon auf die WM“, sagte Theed Projekt Teamchef Michael Hübner in Grenchen. Die Weltmeisterschaften finden vom 20. bis 24. Oktober in Roubaix/Frankreich statt.

Zu Silber im Teamsprint fuhr Friedrich an der Seite von Alessa Catriona Pröpster (Bahn-Team Rheinland-Pfalz) und ihrer Chemnitzer Teamkollegin Pauline Grabosch. Im Finale unterlag das Trio in 47,299 Sekunden gegen die Niederlande (46,551). „Ich denke, man muss neidlos anerkennen, dass sich die Mädels aus den Niederlanden schon einige ,,Monde` länger auf den Teamsprint vorbereitet haben“, sagte Grabosch, 2018 und 2020 Weltmeisterin. „Wir haben uns im Halbfinale nochmals deutlich gesteigert – darauf können wir aufbauen. Wir können auf jeder Position noch etwas rausholen“, sagte die Anfahrerin mit Blick auf die WM in Roubaix (20. bis 24. Oktober).

Im 500-Meter-Zeitfahren bestätigte Pauline Grabosch ihre gute Form mit einem weiteren zweiten Platz. Im Finale steigerte sie sich auf 33,336 Sekunden und fuhr damit in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistung von der WM 2020 in Berlin. Den Sieg holte sich die zweimalige Weltmeisterin Daria Shmeleva aus Russland in 33,086 Sekunden. „Die Zeit war wirklich gut. Die hatte ich ehrlich gesagt nicht so erwartet nach der kurzen Vorbereitung“, sagte Heimtrainer Tim Zühlke.  

Grund zur Freude hatte am Finaltag der EM auch Joachim Eilers. Nach zuvor Platz vier im Zeitfahren holte der Weltmeister von 2016 im Keirin der Männer als Dritter die einzige deutsche Männer-Medaille in der Schweiz. „Es ist schon lange her, dass ich bei einer internationalen Meisterschaft erfolgreich war. Und die Besetzung war hier sehr stark. Es war ein hartes Rennen, und ich habe diese Medaille echt erkämpft. Und das macht mich umso stolzer“, freute sich Eilers. Für den gebürtigen Kölner, der seit vielen Jahren in Chemnitz lebt und trainiert und sich Mitte des vergangenen Jahres von seinen langjährigen Heimtrainern Ralph Müller und Andreas Hirschligau getrennt hatte, geht es nach der verpassten Olympia-Qualifikation für Tokio wieder bergauf. Das belegte auch das Zeitfahren, bei dem er fast wieder so schnell war, wie bei seinem WM-Sieg 2016. 

Großen Anteil am Aufschwung habe das Team Theed Projekt. „Ich muss mich an dieser Stelle bei meinem Team bedanken, zuvorderst bei Michael Hübner und Jens Fiedler, die mich regelmäßig beim Training motiviert und angespornt haben“, sagte Eilers. Hübner war auch bei der EM vor Ort und gab wichtige taktische Hinweise für das Keirin-Finale, das der Niederländer Jeffrey Hoogland vor dem Franzosen Tom Derache gewann. „Ich habe gute Arbeit gemacht, bin wieder in guter Form. Und die EM-Medaille war Balsam für die Seele“, sagte der 31-Jährige.

Vom 20. bis 24. Oktober finden auf der Radrennbahn in Roubaix die Weltmeisterschaften statt. Im 21-köpfigen Aufgebot des Bund Deutscher Radfahrer stehen wieder Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Joachim Eilers. An den fünf Wettkampftagen fallen 22 Entscheidungen. Der Teamsprint der Frauen wird erstmals wie bei den Männern mit drei Fahrerinnen bestritten.

Zeitplan und Ergebnisse: https://www.tissottiming.com/2021/ctrwch/de

Die Theed Projekt Gruppe:

Die Theed Projekt Gruppe wurde im Jahr 2017 gegründet und hat sich als Invest- und Bauträgergesellschaft für Seniorenpflegeresidenzen in Deutschland spezialisiert. Die Firma verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bau von Großprojekten und war deutschlandweit am Bau von über 5000 Eigenheimen beteiligt. Zum Leistungs-Portfolio gehören zusätzlich die Erstellung von B-Plänen und die Grundstückserschließung.

Ansprechpartner:

Michael Gertig

1. Vorsitzender Verein Team.2012

Telefon: +49 173 3970 322