„Medaillenchancen in Berlin sind da“
TheedProjekt Cycling mit fünf Sportlern bei Heim-WM
Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch, Maximilian Levy, Maximilian Dörnbach und Nik Schröter vertreten vom 26. Februar bis zum 1. März das TheedProjekt Cycling aus Chemnitz bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften im Berliner Velodrom. „Was wollen wir mehr? Fünf unserer sechs Sportler sind bei der Heim-WM dabei. Marc Jurczyk hat die Teilnahme nur aufgrund seines Schlüsselbeinbruchs im November verpasst. Jetzt geht es darum, die gute Ausgangslage zu nutzen und die eine oder andere Medaille und Top-Platzierung einzufahren. Die Chancen dazu sind in Berlin da“, sagt Michael Hübner, Sportlicher Leiter im TheedProjekt Cycling.
Maximilian Levy, mit vier Weltmeistertiteln und zehn WM-Medaillen erfolgreichster aktiver deutscher Fahrer, geht zum WM-Auftakt am Mittwoch im Teamsprint an den Start. Levys Hauptaugenmerk bei seiner 13. Weltmeisterschaft liegt aber auf dem Keirin-Turnier am Donnerstag. „Für mich geht es ganz klar darum, eine Medaille im Keirin zu gewinnen. Das ist die realistische Chance, darauf arbeite ich hin“, sagt Levy, der im Weltcup mit einem zweiten Platz in Glasgow seine Ambitionen eindrucksvoll unterstrich. Zuletzt zeigte sich der Routinier auch beim Berliner Sechstagerennen in toller Form und glänzte mit Bestzeiten im Rundenrekordfahren. Auch im Trainingslager in Frankfurt (Oder) fühlte sich der 32-Jährige gut. „Bisher läuft alles nach Plan“, erklärt Levy.
Gleich vier Chancen hat Lea Sophie Friedrich, die neben dem Teamsprint am Mittwoch auch für Sprint (Donnerstag/Freitag), Zeitfahren (Samstag) und Keirin (Sonntag) gemeldet ist. Gleich bei ihrer Premiere im vergangenen Jahr in Polen belegte die 20-Jährige einen ausgezeichneten vierten Platz im Sprint. „Das war für mich schon ein großer Erfolg. Daran möchte ich anknüpfen. Eine Medaille wäre cool“, sagt Friedrich, die im Oktober bei der Europameisterschaft in Apeldoorn als Dritte auf dem Podium stand. „Ich habe hart trainiert, härter hätte ich nicht trainieren können. Ich versuche jetzt das Beste daraus zu machen“, ergänzt Friedrich, die allerdings fünf Monate vor den Olympischen Spielen in Tokio ein sehr hohes Leistungsniveau in allen Wettbewerben erwartet.
Pauline Grabosch ist für den Teamsprint (Mittwoch) gesetzt. Die 22-Jährige, Weltmeisterin von 2018, zeigte im Winter gute Leistungen, ist auch mental wieder gefestigt und erkämpfte sich die Position der Anfahrerin zurück. Nach Russland und Australien sollte die deutsche Mannschaft um die Bronzemedaille kämpfen können. „Wir haben in der Weltcup-Saison bewiesen, dass wir schnell und konkurrenzfähig sind – egal, in welcher Kombination wir fahren“, zeigt Grabosch wieder erstarktes Selbstbewusstsein. „Ich hatte eine relativ harte Zeit. Aber ich habe mich zurückgekämpft – mir geht es echt wieder gut. Ich mache gar keinen Druck und versuche wieder Spaß zu haben“, erklärt Grabosch, die sich intensiv auf die erste Runde im Teamsprint vorbereitet hat und ihren Platz in der Mannschaft mit einer Top-Leistung festigen will. Zudem startet die WM-Vierte von 2018 über die 500 Meter (Samstag).
Maximilian Dörnbach muss sich nach seiner starken Weltmeisterschaft 2019 in Pruszkow in diesem Jahr mit einem Einsatz im 1000-Meter-Zeitfahren (Freitag) begnügen. Nach der starken deutschen Meisterschaft im August kam der 24-Jährige bei EM und Weltcups nicht wie erhofft ins Rollen. „Ich hoffe, dass ich auf den 1000 Metern nochmal eine ordentliche Zeit anbieten kann. Ich kann mich aktuell selbst nicht richtig einschätzen wo ich stehe mit meiner Leistung. Deswegen fällt es mir schwer, eine Prognose zu geben“, sagte Dörnbach. Nik Schröter ist als Ersatzmann für die Position eins im Teamsprint mit in Berlin dabei. Der 21-Jährige zeigte in der Vorbereitung einige Top-Leistungen und steht Gewehr bei Fuß.
Michael Gertig, 1. Vorsitzender Verein Team.2012: „Wir freuen uns sehr, dass das TheedProjekt Cycling erneut einen Großteil der Kurzzeit-Nationalmannschaft stellen kann. Das zeigt einerseits, dass unsere Sportlerinnen und Sportler hart gearbeitet haben, andererseits ist es auch Bestätigung für unser Modell, den Bahnradsport zu fördern. Pauline Grabosch, Lea Sophie Friedrich, Maximilian Levy und mit etwas Abstrichen Maximilian Dörnbach und Nik Schröter haben sich mit ihren Vor-Leistungen damit auch in gute Positionen gebracht, um ein Ticket für die Olympischen Spiele im Sommer zu erhalten. Bestleistungen und Top-Platzierungen bei der Weltmeisterschaft sind jetzt der nächste Schritt – dazu drücken wir in Berlin alle Daumen.“
Ansprechpartner:
Michael Gertig
Präsident und 1. Vorsitzender Verein Team.2012 e.V.
Telefon: +49 173 3970 322
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