Maximilian Levy zieht WM-Bilanz: „Das Team hat in Polen abgeliefert“
„Das Team hat abgeliefert“, lautet die Bilanz von Maximilian Levy nach den Bahnradsport-Weltmeisterschaften in Pruszkow. Der viermalige Weltmeister fehlte diesmal aufgrund der bevorstehenden Geburt seines dritten Kindes, verfolgte die Titelkämpfe aber natürlich intensiv. Mit Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch, Maximilian Dörnbach und Marc Jurczyk war das Team Erdgas.2012 stark in Polen vertreten. Nik Schröter absolvierte die WM-Vorbereitung mit. „Der Einstand von Lea Sophie war super. ,Junior‘ Max Dörnbach hat mir besonders gefallen, er hat das Teamsprint-Team gerockt. Nur Pauline konnte ihre Leistung nicht abrufen – aber auch das wird wieder“, resümierte Levy.
Lea Sophie Friedrich (19 Jahre): „Der Auftritt war überragend. Sie hat sich sofort in die Weltspitze gefahren“, schwärmte Bundestrainer Detlef Uibel. Die viermalige Junioren-Weltmeisterin 2018 – seit Jahresbeginn im Team – führte sich mit einem vierten Platz im Sprint und Rang sieben im 500-Meter-Zeitfahren (33,997) im Elitebereich ein. „Ich bin mega-zufrieden mit meiner WM. Diese Ergebnisse hatte ich nicht erwartet“, sagte die 19-Jährige. Um den nächsten Schritt zu machen, muss die Blondine aber wohl den Trainingsstandort verlegen. „Ich denke, ich habe an anderen Stützpunkten bessere Bedingungen. In Schwerin gibt es keine Bahn und ich trainiere nur mit Nachwuchssportlern. Bis 2020 könnte ein Wechsel anstehen“, sagte Friedrich.
Maximilian Dörnbach (23): Bei seiner vierten WM-Teilnahme in Folge ist beim 23-Jährigen wohl der Knoten geplatzt. Zwar verpasste Dörnbach im Teamsprint als Vierter eine Medaille, bot aber auf Position drei glänzende Zeiten an. Problem: Diese Stelle ist am stärksten umkämpft im Teamsprint . Kehrt Maximilian Levy nach seiner Babypause zurück und findet der zuletzt indisponierte Joachim Eilers zu alter Form zurück, hat Dörnbach zwei starke Mitbewerber. „Darüber mache ich mir jetzt aber keine Gedanken“, sagte er. Im Sprint steigerte der deutsche Meister seine Bestzeit (9,917), schied aber im 1/16-Finale aus. „Die Beine waren nicht mehr optimal. Ich hake das ab und nehme den positiven Eindruck aus dem Teamsprint mit“, sagte Bundeswehr-Soldat Dörnbach, der nach der WM zwei Wochen Urlaub machen wird.
Marc Jurczyk (23): Nach dem Aus im Viertelfinale im Keirin konnte sich der Erfurter mit seinem achten Rang im 1000-Meter-Zeifahren rehabilitieren und in positiv in Szene setzen. „Nachdem ich bei der WM im Vorjahr gefehlt habe, war Pruszkow ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Jurczyk. Mitte März absolviert er sein Praktikum bei der Bundespolizei auf dem Bahnhof in Erfurt, danach beginnt die Vorbereitung auf die nächste Saison. „Von Tokio rede ich nicht, die Aufgabe ist zu groß. Aber bei der Heim-WM in Berlin am Start zu stehen, wäre schon eine Riesennummer“, sagte der 23-Jährige.
Pauline Grabosch (21): Nach knapp einer halben Minute war die WM für sie vorbei. In 34,352 Sekunden belegte die Überraschung der WM 2018 (Gold Teamsprint, Bronze Sprint, 4. 500 m) im Zeitfahren nur den 15. Platz. Die 21-Jährige konnte in Polen ihre Leistungsfähigkeit nicht abrufen. „Die WM war mich der Abschluss der Saison und gleichzeitig Beginn der neuen Vorbereitung. Ich schaue jetzt nach vorn. Ich mache auf jeden Fall weiter und stecke den Kopf nicht in den Sand“, zeigte sich die vierfache Junioren-Weltmeisterin kämpferisch. Nach einem schwierigen Jahr 2018 – trotz der starken WM – soll jetzt der Turnaround geschafft werden. „Wir werden Pauline unterstützen. Ich bin mir sicher, wie sehen schon bald wieder die alte ,Paula'“, sagte Michael Hübner, Sportlicher Leiter.
Nik Schröter (20): Der Cottbuser absolvierte die WM-Vorbereitung mit als Ersatzfahrer, durfte dann aber nicht mit nach Polen reisen. „Ich akzeptiere die Entscheidung und mache auf jeden Fall weiter“, sagte Schröter.
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