Mit einem Weltcup-Sieg für Pauline Grabosch und mehreren Top-10-Ergebnissen kehrt das Chemnitzer Team Erdgas.2012 vom Bahnradsport-Weltcup in Hongkong zurück nach Deutschland. Nach einer langen Wettkampfphase mit Europameisterschaft, Sechstagerennen und drei Weltcup-Wettbewerben steht für die Fahrerinnen und Fahrer nun eine Pause auf dem Plan, ehe die Vorbereitung auf die Heim-Weltmeisterschaften im Berliner Velodrom (26. Februar bis 1. März 2020) beginnt.

Für den Höhepunkt aus Team Erdgas.2012-Sicht sorgte in China Pauline Grabosch. Nach zwei dritten Plätzen im Teamsprint bei den Weltcups in Minsk und Glassgow siegte die 21-Jährige im Trikot der Nationalmannschaft zusammen mit Emma Hinze (Cottbus). In 32,564 gewann das Duo gegen China. Grabosch, Teamsprint-Weltmeisterin von 2018, bestätigte als Anfahrerin mit einer Zeit von 18,9 Sekunden auf der ersten Runde ihre aufsteigende Form. „Ich bin mega zufrieden, aber Richtung WM muss nochmal was passieren“, sagte Grabosch, die sich im Sprint nach starker Qualifikation als Neunte ebenfalls in Szene setzen konnte. 

Im Teamsprint der Männer belegte das Trio aus dem Team Erdgas.2012 mit Nik Schröter, Maximilian Levy und Maximilian Dörnbach Platz sieben. „Diesmal lief es überhaupt nicht nach Plan. Jetzt heißt es, zur Ruhe zu kommen und dann wird angegriffen Richtung WM in Berlin“, sagte Schröter, der um einen Platz als Anfahrer in der Nationalmannschaft kämpft.

Maximilian Levy konnte seine Top-Ergebnisse vom Weltcup in Glasgow nicht wiederholen, sammelte aber auf Platz 7 im Keirin und als 16. im Sprint einige Punkte. Der vierfache Weltmeister freut sich jetzt auf eine verdiente Pause. „Ich hatte seit August 30 Renntage. Insgesamt war es eine spannende Zeit, vom ,Ironman’ zurück in die Bahnwettkämpfe. Ich nehme mit, dass ich mich immer noch weiter entwickeln kann. Mit dem Weltcup-Silber im Keirin in Glasgow und dem vierten Platz bei der EM im Teamsprint und diversen Zeitfahrergebnissen bin ich mittendrin in der Verlosung für die WM“, sagte Levy. Der deutsche Sprint-Meister Maximilian Dörnbach konnte als 24. im Sprint nach einer bisher schwachen Saison erneut nicht den Hebel umlegen.

Michael Hübner, Sportlicher Leiter im Team Erdgas.2012: „Die letzten Wochen waren sehr intensiv. Wir haben uns gut präsentiert, haben durch Lea Sophie Friedrich drei Medaillen bei der EM gewonnen und standen im Weltcup viermal auf dem Podium. Die Entwicklung von ,Paula’ mit Gold in Hongkong als Höhepunkt hat mich sehr gefreut. Maximilian Levy hat nach seinem Ausflug zum Triathlon schneller als erwartet den Anschluss an die Weltspitze gefunden. Wir haben aber auch gesehen, dass wir an der einen oder anderen Stelle arbeiten müssen, um bei der WM in Berlin ebenfalls eine gute Rolle zu spielen. Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Marc Jurczyk, der hoffentlich bald zurückkehren kann.“

Ansprechpartner:

Michael Gertig

Präsident Team Erdgas.2012 e.V.

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