Lea Sophie Friedrich aus dem Chemnitzer Team Theed Projekt Cycling ist die erfolgreichste Athletin der U23-Europameisterschaften in Italien. Die 20-Jährige siegte am Schlusstag der Titelkämpfe im Velodrom Attilio Pavesi in Firenzuola d’Arda auch im Keirin. Friedrich setzte sich im Finale vor Nikola Sibak und Nikola Seremak (beide Polen) durch. Für die Doppel-Weltmeisterin der Heim-WM in Berlin war es nach den Erfolgen im Teamsprint, Sprint und Zeitfahren der vierte Titel in Italien. „Ich hatte schon eine sehr gute Form, aber das es so gut läuft, war natürlich nicht zu erwarten. Es war schön, wieder Rennen zu fahren – die Pause seit der WM war schon ganz schön lang“, resümierte Friedrich ihren starken Auftritt und erntete zahlreiche Komplimente.

„Lea war in Italien überragend und einfach konkurrenzlos. Sie hat auch eine richtig gute Stimmung in die Mannschaft gebracht. Hut ab, sensationell“, sagte U23-Bundestrainer Carsten Bergemann. Auf die Elite-Europameisterschaften, die Mitte November in Plovdiv/Bulgarien ausgetragen werden soll, will Lea Sophie Friedrich allerdings voraussichtlich verzichten. Bis zum Frühjahr gilt die Konzentration dem Abschluss der Ausbildung bei der Bundespolizei, ehe der Fokus auf die Olympischen Spiele 2021 geht.

„Lea hat ihre große Leistungsfähigkeit und Zielstrebigkeit einmal mehr unter Beweis gestellt. Das war sehr eindrucksvoll – auch für die Gegnerinnen. Damit hat sie auch ihre Ambitionen für das Jahr 2021 unterstrichen – da warten natürlich noch größere Aufgaben auf sie“, sagte Michael Hübner, Sportlicher Leiter im Team Theed Projekt Cycling. Auch Pauline Grabosch (Gold Teamsprint, Silber Sprint und Zeitfahren) und Nik Schröter (Bronze Teamsprint, Platz 8 Sprint) konnten in Italien Medaillen gewinnen und ansprechende Leistungen anbieten: „,Paula’ und Nik haben die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt und ebenfalls Selbstvertrauen tanken können, das sie hoffentlich bei der Elite-EM in gut vier Wochen umsetzen können“, lobte Hübner.

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